Viel zu lange habe ich jetzt leider nichts mehr geschrieben.
Lag teilweise daran, dass ich über die Feiertage viel Besuch bekommen und auch
keine Internetverbindung zu Hause habe und ich mich nur sehr selten dazu
motivieren kann ins Internet- Cafe zu gehen. Will aber nicht nur das als
Ausrede nennen. In den letzten vier Monaten ist so viel passiert und ich habe
so viele neue Dinge kennengelernt, dass ich oft nicht daran gedacht habe mal
was Neues hochzuladen um Euch mal was zu berichten.
Nun gut, trotzdem werde ich euch mal so erzählen was bei mir
so abging. Wie gesagt, über die Feiertage (genauer gesagt vom 21. 12. 2014 bis
zum 04.01.2015) waren meine Eltern, Malte und Rachel bei mir zu Besuch. Ich
habe mich sehr über sie gefreut, schließlich haben wir uns ja eine Weile nicht
gesehen. Wir sind viel gereist in der Zeit und ich habe Ihnen auch meinen neuen
Wohnort gezeigt. So sind wir nach einigen Tagen in Lomé nach Kpalimé gefahren.
Das ist eine Stadt nördlich von Togo. Dort haben wir einen für Togo berühmten
Wasserfall besichtigt. Dieser liegt in einer
dschungelartigen Umgebung der nur über eine sehr holprige Straße und
einem ca. 20 minütigen steilen Fußweg zu erreichen ist.
Da es schon das zweite Mal für mich war dorthin zu fahren
kannte ich den Ort bereits. Aber es lohnt sich auf jeden Fall mehrmals
hinzufahren. Ich lade ein paar Bilder hocfh, um euch das mal zu zeigen. J Nachdem wir eine Nacht
dort verbracht haben, sind wir weitergefahren nach Atakpamé, auch eine Stadt
nördlich von Lomé wo noch zwei weitere von meiner Organisation ihren
Freiwilligendienst absolvieren. Abends war ich mit einer der Freiwilligen
Thibaut, Malte und Rachel auf einem Reggae- Festival. Atakpamé ist bekannt
dafür, dass es dort sehr viele Rasta gibt. Dies ist eine
spezielle Lebenseinstellung wozu oft auch eine andere Haarfrisur dazugehört. Diese
Menschen haben hier einen speziellen Ruf. Sie werden hier oft als
Banditen angesehen und oft sozial nicht sehr gut anerkannt. Habe mir übrigens
auch einen einzigen Rasta machen lassen. ;)
Nach Atakpame sind wir dann weiter in den Norden gezogen in
die Stadt Kara. Da die Präsidentenfamilie daher kommt, ist diese ebenfalls sehr
bekannt in Togo und wird auch finanziell sehr unterstützt. Dort sind wir mit
einem Kleinbus hingefahren, einem sogenannten Troto. So sind wir dann ungefähr mit 20 Leuten (der
Bus ist vielleicht für 12 bestimmt) und haufenweise Gepäck nach Kara gezogen. Eine 6 bis 7 – stündige
Fahrt mit lauter auf und ab. Vergleichsweise zum Süden Togos wird es im Norden
viel bergiger und landschaftlicher. Da soll man auch sehr gut wandern können
was ich aber bis jetzt noch nicht ausprobiert habe aber noch machen möchte.
Ja, also diese Fahrt von Atakpamé nach Kara ist wirklich
schon ein Abenteuer für sich. Wer nicht daran gewöhnt ist sich für mehrere
Stunden zu zweit auf einen kleinen Holzsitz zu hocken hat danach wirklich nicht
mehr das Verlangen sich hinzusetzten… Auch viele Straßen kann man für deutsche
Verhältnisse eigentlich gar nicht Straßen nennen. Oft gibt es hier nur
Sandstraßen mit Unmengen von Schlaglöchern. Zum Glück sieht man aber
mittlerweile schon häufiger Bauarbeiten in den Städten und auch die Hauptstraße
die vom Süden Togos bis ganz in den Norden reicht wird langsam ausgebaut.
An Silvester bin ich dann wieder nach Lomé gefahren um das
neue Jahr mit meinen Mitfreiwilligen und Freunden zu feiern. Wir haben am Strand mit natürlich viel Feuerwerk in das neue Jahr gefeiert. Meine Familie
hingegen ist in das Nachbarland Benin gefahren wo ich auch noch gerne hinreisen
möchte.
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