Montag, 9. Februar 2015

Die Feiertage bei mir in Togo...


Viel zu lange habe ich jetzt leider nichts mehr geschrieben. Lag teilweise daran, dass ich über die Feiertage viel Besuch bekommen und auch keine Internetverbindung zu Hause habe und ich mich nur sehr selten dazu motivieren kann ins Internet- Cafe zu gehen. Will aber nicht nur das als Ausrede nennen. In den letzten vier Monaten ist so viel passiert und ich habe so viele neue Dinge kennengelernt, dass ich oft nicht daran gedacht habe mal was Neues hochzuladen um Euch mal was zu berichten.
Nun gut, trotzdem werde ich euch mal so erzählen was bei mir so abging. Wie gesagt, über die Feiertage (genauer gesagt vom 21. 12. 2014 bis zum 04.01.2015) waren meine Eltern, Malte und Rachel bei mir zu Besuch. Ich habe mich sehr über sie gefreut, schließlich haben wir uns ja eine Weile nicht gesehen. Wir sind viel gereist in der Zeit und ich habe Ihnen auch meinen neuen Wohnort gezeigt. So sind wir nach einigen Tagen in Lomé nach Kpalimé gefahren. Das ist eine Stadt nördlich von Togo. Dort haben wir einen für Togo berühmten Wasserfall besichtigt. Dieser liegt in einer  dschungelartigen Umgebung der nur über eine sehr holprige Straße und einem ca. 20 minütigen steilen Fußweg zu erreichen ist.
Da es schon das zweite Mal für mich war dorthin zu fahren kannte ich den Ort bereits. Aber es lohnt sich auf jeden Fall mehrmals hinzufahren. Ich lade ein paar Bilder hocfh, um euch das mal zu zeigen. J Nachdem wir eine Nacht dort verbracht haben, sind wir weitergefahren nach Atakpamé, auch eine Stadt nördlich von Lomé wo noch zwei weitere von meiner Organisation ihren Freiwilligendienst absolvieren. Abends war ich mit einer der Freiwilligen Thibaut, Malte und Rachel auf einem Reggae- Festival. Atakpamé ist bekannt dafür, dass es dort sehr viele Rasta gibt. Dies ist eine spezielle Lebenseinstellung wozu oft auch eine andere Haarfrisur dazugehört. Diese Menschen haben hier  einen speziellen Ruf. Sie werden hier oft als Banditen angesehen und oft sozial nicht sehr gut anerkannt. Habe mir übrigens auch einen einzigen Rasta machen lassen. ;)
Nach Atakpame sind wir dann weiter in den Norden gezogen in die Stadt Kara. Da die Präsidentenfamilie daher kommt, ist diese ebenfalls sehr bekannt in Togo und wird auch finanziell sehr unterstützt. Dort sind wir mit einem Kleinbus hingefahren, einem sogenannten Troto.  So sind wir dann ungefähr mit 20 Leuten (der Bus ist vielleicht für 12 bestimmt) und haufenweise Gepäck nach Kara gezogen. Eine 6 bis 7 – stündige Fahrt mit lauter auf und ab. Vergleichsweise zum Süden Togos wird es im Norden viel bergiger und landschaftlicher. Da soll man auch sehr gut wandern können was ich aber bis jetzt noch nicht ausprobiert habe aber noch machen möchte. 
Ja, also diese Fahrt von Atakpamé nach Kara ist wirklich schon ein Abenteuer für sich. Wer nicht daran gewöhnt ist sich für mehrere Stunden zu zweit auf einen kleinen Holzsitz zu hocken hat danach wirklich nicht mehr das Verlangen sich hinzusetzten… Auch viele Straßen kann man für deutsche Verhältnisse eigentlich gar nicht Straßen nennen. Oft gibt es hier nur Sandstraßen mit Unmengen von Schlaglöchern. Zum Glück sieht man aber mittlerweile schon häufiger Bauarbeiten in den Städten und auch die Hauptstraße die vom Süden Togos bis ganz in den Norden reicht wird langsam ausgebaut.
An Silvester bin ich dann wieder nach Lomé gefahren um das neue Jahr mit meinen Mitfreiwilligen und Freunden zu feiern. Wir haben am Strand mit natürlich viel Feuerwerk in das neue Jahr gefeiert. Meine Familie hingegen ist in das Nachbarland Benin gefahren wo ich auch noch gerne hinreisen möchte. 

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