Es ist Dienstag, 11:34 nach togolesischer Zeit. Nun habe ich
schon die vierte Nacht in der neuen Mädels – WG in Togo verbracht, aber es fühlt sich schon wie eine Ewigkeit an.
Ich wohne in einem Häuschen in dem Stadtteil Adugumamé. Leider wurde diese WG
erst dieses Jahr erstellt, weshalb, außer einem Bettchen für jeden und einem
Esstisch, noch keine weiteren Möbel vorhanden sind. Ich teile mir ein Zimmer
mit Mia, einem netten Mädel aus Hamburg. Wir haben es uns, soweit es geht, sehr
schön eingerichtet. Dutzende Fotos und Erinnerungsstücke schmücken unsere Wand (Bild).
Nach längerem Rumbasteln habe ich es auch endlich geschafft mein
Moskitonetz über meinem Bett aufzuhängen. Mit meinem neuen Himmelbett fühle ich
mich nun wie eine richtige Prinzessin.
Nebenan wohnt Marilen mit der wir uns auch sehr gut verstehen. Sie wird zusammen mit Mia in einem Mädchenheim arbeiten. Ende Oktober kommt dann noch ein viertes Mädchen namens Michaela in die Runde. Ich glaube, wir werden eine Menge Spaß zusammen haben.
Nebenan wohnt Marilen mit der wir uns auch sehr gut verstehen. Sie wird zusammen mit Mia in einem Mädchenheim arbeiten. Ende Oktober kommt dann noch ein viertes Mädchen namens Michaela in die Runde. Ich glaube, wir werden eine Menge Spaß zusammen haben.
Um 18:20 am Sonntag sind wir am Flughafen Lomé gelandet.
Gleich nach Ausstieg haben auch schon zwei Männer in weißen Kitteln bekleidet auf die Passagiere gewartet, die uns
Desinfektionsmittel in die Hände sprühten und mithilfe eines Fieberthermometers
für die Augen unsere Körpertemperatur gemessen haben. Alles zum Schutz vor
Ebola. Die Sicherheitsvorkehrungen sind - zum Glück - sehr streng.
Der Flug hat insgesamt sechs lange Stunden gedauert. Eine Zeit in der
ich mich mit einem Togolesen ausgiebig unterhalten habe. Er erzählte mir von
dem guten togolesischen Essen (da kann ich nur zustimmen) und hat mir einige
Sehenswürdigkeiten in dem Land empfohlen. So solle ich beispielsweise nach Kpalame
fahren und mir die Wasserfälle anschauen. Ein Ausflug auf den ich mich freue.
Aber bis dahin ist noch viel Zeit, schließlich gibt es auch in Lomé viel Neues
zu entdecken.
Es ist wunderschön und sehr aufregend hier – ganz anders als
in Deutschland. Die erste Fahrt vom Flughafen zu unserem Häuschen war schon ein
Abenteuer an sich, denn die Bewohner haben meist einen sehr rasanten Fahrstil
an den man sich erstmals gewöhnen muss. Den
habe ich auch am Montag zu spüren bekommen, denn da bin ich das erste Mal mit
einem „Moto“ gefahren. Dies sind Motorrad – Taxis, die an jeder Straßenecke
stehen. Damit zu fahren ist auf jeden
Fall nichts für schwache Nerven. Oft fahren diese über 100 Km/h. Einen Helm sollte ich mir auch noch
zulegen…
Ich war auch schon mit den Anderen auf zwei Märkten. Dem
„Marché Cacavelli“ (Cacavelli ist ein Stadtteil in Lomé) und dem „Grand
Marché“. Zum Glück werden wir immer von mehreren Helfern unseres Koordinatoren
Monsieur Sani begleitet. Es ist gar nicht so leicht sich hier zurecht zu
finden, aber das ist es schließlich nie in einer neuen Umgebung. Sie zeigen uns
viel von der Stadt und erklären uns, wie wir uns in unterschiedlichen
Situationen zu verhalten haben. So muss bzw. kann man beispielsweise bei
unverpackten Waren oft die Preise aushandeln.
Auf den Straßen
fallen wir auch immer besonders auf wegen unserer Hautfarbe, was am Anfang
etwas unangenehm ist. Deshalb ist es momentan auch noch ganz schön begleitet zu
werden. Aber darauf werde ich ein
anderes Mal genauer eingehen…
Auf den Märkten gab es unter unendlich vielen vorhandenen
Gemüse– und Obstständen außerdem viele Stände mit traditionell afrikanischen
Stoffen. Diese sind sehr bunt und auffällig. Wenn ich bald die Gelegenheit
haben sollte, möchte mir einen kaufen und einen Rock oder Kleid nähen lassen.
Selbstverständlich werde ich Euch daran Teil haben lassen!